Master of Craft Studies
MA
DAUER
2 Jahre
SPRACHEN
Englisch
TEMPO
Vollzeit
BEWERBUNGSSCHLUSS
FRÜHESTES STARTDATUM
AUSBILDUNGSKOSTEN
EUR 2.900 / per year
STUDIENFORMAT
Auf dem Campus
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Der MA Handwerksstudienlehrplan erweitert die Disziplin und das Verständnis des zeitgenössischen Handwerks und fördert die berufliche Entwicklung, den kritischen Ausdruck und die künstlerische Erforschung von Materialien, Prozessen, Konzepten und Identitäten. Durch Studioarbeit und Handwerkstheorie beteiligen sich die Studierenden an der Neugestaltung kultureller, sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Erzählungen. Dieses Programm ist eine Drehscheibe für aufstrebende Kunsthandwerker und Denker.
Haupt Augenmerk:
- material- und prozessbasierte autonome Praktiken
- künstlerische Forschung und kreative Autorschaft
- integriertes traditionelles Know-how und Innovation
- bedeutungsvolle Erzählungen in Materialien und Prozessen
Ziel des Programms ist es, das sich verändernde Paradigma der Welt um uns herum zu untersuchen und gleichzeitig die Rolle von Herstellungspraktiken kritisch zu diskutieren, zu überdenken und neu zu definieren. Craft Studies agiert an der Peripherie und setzt sich für nicht-hierarchische materielle Auseinandersetzungen ein.
Der MA in Craft Studies bietet Studierenden einen pädagogischen Rahmen für die Gestaltung individueller material- und medienbasierter Praktiken mit Schwerpunkt auf Atelier und Forschung. Dieses interdisziplinäre Praxisprogramm fördert elementare Neugier, kritisches Denken, kulturelle Phänomene und das Schaffen. Verwurzelt in der handwerklichen Forschung unternehmen die Studierenden Materialerkundungen, Exkursionen und theoretische Herausforderungen und treiben ihre eigene Spezialisierung voran.
Der Lehrplan arbeitet mit den Kompetenzen und Traditionen der Keramik- , Glas- , Schmuck- und Schmiedekunst- , Textil- , Accessoires- , Modeabteilungen und Speziallabore von EKA zusammen und stützt sich auf diese.
Dieser handwerklich ausgerichtete Lehrplan führt die Studierenden zur Kontextualisierung und Reflexion über und durch ihre eigene Praxis; und legt Wert auf den Austausch von Wissen und Erfahrungen, die Verschmelzung traditioneller und zeitgenössischer High- und Low-Tech-Ansätze, Innovation und die Vorstellung zukünftiger Handwerkspraktiken.
Überblick
Studios
In jedem Studio über vier Semester hinweg konzentrieren sich die Studierenden auf zentrale Prinzipien, Formate, Prozesse und Methoden der künstlerischen Forschung und deren Anwendung in der Entwicklung autonomer kreativer Praxis und Arbeitsprozesse. Während der Fokus auf der Weiterentwicklung individueller Fähigkeiten und der Erweiterung der Methodologien kreativer Praxis und Arbeitsprozesse liegt, lernen die Studierenden, ihre Arbeit als Forschung mit relevanten Referenzen, Argumentationen und Quellenmaterialien zu kontextualisieren. Insgesamt unterstützen die Studios die Entwicklung der eigenen Position und stärken das Selbstvertrauen bei der Schaffung und Präsentation kreativer Ergebnisse in unterschiedlichen Formaten und Kontexten.
Ein wichtiger Aspekt des Lernens sind darüber hinaus gemeinsame Erfahrungen: So beginnt das erste Semester beispielsweise mit einer einwöchigen gemeinsamen Exkursion in die Wildnis, bei der wir den lokalen Kontext erkunden, Materialien kartieren und sammeln sowie uns mit Low-Tech-Prozessen und -Werkzeugen auseinandersetzen – um eine fördernde Gruppendynamik und ein reflektierendes Arbeitsumfeld zu schaffen. Ähnliche Projekte werden während des gesamten Studiums koordiniert, darunter Gruppenausstellungen und öffentliche Interventionen. Spontane studentische Aktivitäten werden gefördert.
Handwerkstheorie
Die Vorlesungen zur Handwerkstheorie unterstützen die Hauptstudios und diskutieren die wichtigsten zeitgenössischen Konzepte, Theorien und Themen aus Handwerk, Design und Materialforschung. Die Studierenden werden ermutigt, Theorie und Praxis zu verbinden und dabei kritisches Denken und analytische Fähigkeiten anzuwenden – die Verwendung korrekter Terminologie, Referenzsysteme, Dokumentationsmethoden in der Forschung und erfahrungsbasierte Ansätze. Durch das Lesen und Schreiben von Texten sowie die Neuinterpretation und Neubetrachtung der Rolle des Machens tragen die Studierenden zur Entwicklung von Theorien und Forschungen zur materiellen Kultur bei.
Professionelle Übung
Studierende erhalten die Möglichkeit, ihr im Studium erworbenes Wissen anzuwenden und direkte Erfahrungen zu sammeln, um die Besonderheiten verschiedener Berufsfelder zu verstehen. Dafür gibt es drei Möglichkeiten: 1) Unterstützung von Forschungsprojekten in einer Laborumgebung der EKA oder Mitarbeit an Doktorarbeiten; 2) Lehre an der Seite der Fakultät oder die Teilnahme an einem Wahlfach; 3) Durchführung eines externen Praktikums in einem Studio.
Allgemeine Studien
Neben den handwerklichen Studien können die Studierenden verschiedene Kurse wählen: Allgemeine Theorie, Wahlfächer und Wahlfächer. Die Wahl der Fächer bietet den Studierenden die Möglichkeit, ihr Studium nach ihren eigenen Interessen und Bedürfnissen zu planen.
Zu den allgemeinen Theoriekursen gehören beispielsweise Philosophie und kritisches Denken, Kulturtheorie, Ideengeschichte, wissenschaftliches Schreiben, visuelle Kompetenz, estnische Kultur am Scheideweg und Kreativwirtschaft. Weitere Wahlkurse variieren jährlich und umfassen Pädagogik, künstlerische Forschungsmethoden, Semiotik, Kunstaktivismus, Gender Studies usw.
Abschlussarbeit
Das zweijährige Studium schließt mit einem eigenständigen Kreativprojekt ab, das die Fähigkeit der Studierenden demonstriert, den künstlerischen Forschungsprozess und ihre beruflichen Überzeugungen zu positionieren, zu kontextualisieren und zu reflektieren. Praxisorientierte Ergebnisse werden von einem schriftlichen Teil begleitet. Die Manifestation einer individuellen Vision führt zu einer öffentlichen Ausstellung, Intervention, Designlösung oder einer alternativen Präsentation im Rahmen der formalen Verteidigung der Abschlussarbeit.
Estonian Academy of Arts wird im QS World University Rankings (2024) unter den Top 150 Kunst- und Designuniversitäten der Welt geführt.











